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Sattes Schwarz

sattes Schwarz

Sattes Schwarz im Druck — heiß begehrt, selten erreicht

Wir verraten Ihnen, was Sie beim Anlegen von schwarzen Farbtönen für den Offsetdruck beachten müssen.

Ein heiß diskutiertes Thema im Print-Bereich ist die Frage, wie man im cmyk-Farbraum ein sattes Schwarz anlegt. Grundsätzlich gilt es hier zwischen zwei verschiedenen Einsatzgebieten zu trennen: Sattes Schwarz für (feine) Schriften und sattes Schwarz für Flächen.

Schwarz für Schriften

Für Schriften - besonders für kleine oder/und feine Schriften - gilt folgende Regel:
Je mehr Farben des cmyk-Farbraumes man verwendet um die Farbe Schwarz für Schriften zu definieren, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die schwarze Schrift im Druckbild später unsauber aussieht. Das liegt daran, dass gerade bei feinen Schriften bereits leichte Passerdifferenzen im Zusammendruck der Platten zu unschönen Farbverschiebungen im Druckbild führen (Bild). Das Problem der Passerdifferenzen hat sich zwar heutzutage im weitestgehend digitalisierten und automatisierten Druckplatten-Zeitalter etwas relativiert, dennoch sind geringfügige Passerdifferenzen immer (noch) möglich. Besonders bei größeren Druckbogenformaten wie z. B. DIN A0, sind die äußeren Randbereiche besonders gefährdet.

Faustregel bei Schriften:

Verzichten Sie bei Schriften auf Schwarztöne, die sich aus mehreren Farben zusammensetzen. Um unschöne Passerdifferenzen zu vermeiden, sollte sich Schwarz für Schriften, insbesondere für feine kleine Schriften, sinnvollerweise ausschließlich aus 100% k (100% schwarz) zusammensetzen.

Schwarz für Flächen

Was für feine Schriften gut ist, ist für größere Flächen noch lange nicht optimal.

Jeder Grafiker kennt das ‚Problem‘: Eine schwarze Fläche wirkt nicht richtig schwarz im Druck, sondern eher wie ein unruhiges Dunkelgrau. Der Schwarzton ist alles andere als satt, deckend und brillant. Dieser unsaubere Eindruck auf schwarzen Flächen entsteht meist dann, wenn sich der Schwarzton der Fläche ausschließlich aus 100% des Farbwertes schwarz (k) zusammensetzt. Jetzt werden sich viele fragen, warum die Empfehlung, die für feine Schriften gilt, für Farbflächen nicht funktioniert. Die Erklärung ist einfach: Im Offsetdruck werden die Druckfarben in Form von feinen Rasterpunkten aufs Papier gebracht. Die vier Farben, aus denen sich das Offsetdruckbild zusammensetzt (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) werden in exakt aufeinander abgestimmten Rastern übereinandergedruckt. Aus diesem Zusammendruck entsteht das eigentliche Druckbild. Da ist es gut nachvollziehbar, dass ein Schwarzton, der aus mehreren Farben besteht (= übereinandergedruckt wird), satter wirkt als ein Schwarzton, der lediglich aus einem Farbwert (100% schwarz) besteht, oder?

Welches Mischungsverhältnis der vier Druckfarben das optimalste für ein sattes Schwarz ist, darüber streiten sich die Geister. Das liegt an der Tatsache, dass jeder das ‚optimale satte Schwarz‘ für sich anders definiert. Die einen finden einen warmen satten Schwarzton (mit hohem Magenta-Anteil) schön und ansprechend, die anderen bevorzugen ein kaltes sattes Schwarz mit mehr Cyan.

Das gängigste Mischverhältnis für ein relativ neutrales‚ fettes Schwarz‘ ist 40% Cyan (c), 30% Magenta (m), 30% Gelb (y) und 100% Schwarz (k).

Ein kaltes sattes Schwarz erreicht man durch die Kombination von 80% Cyan (c), 0% Magenta (m), 0% Gelb (y) und 100% Schwarz (k). Ein warmes Tiefschwarz kann sich beispielsweise aus 0% Cyan (c), 60% Magenta (m), 30% Gelb (y) und 100% Schwarz (k) zusammensetzen.

Faustregel bei Flächen:

Legen Sie Schwarz für Flächen nie ausschließlich aus 100% k an, da Ihre schwarze Fläche so keinen schönen satten Schwarzton erhält. Ein gutes Mischverhältnis für ein neutrales‚ sattes Schwarz‘ für Flächen ist: 40% Cyan (c), 30% Magenta (m), 30% Gelb (y) und 100% Schwarz (k).

Mehr ist nicht immer besser

Manchmal ist weniger auch mehr.

Zum Beispiel in Bezug auf die gewählten Farbanteile bei sattem Schwarz. Manche erliegen dem Irrglauben, dass 100% Farbanteil von jedem der vier Farbwerte cmyk das satteste und beste Tiefschwarz erzeugt. Weit gefehlt! Das einzige, was man damit erreicht ist ein Gesamtfarbauftrag von 400 Prozent und das ist eindeutig zu hoch für den Offsetdruck. Die meisten modernen RIPs rechnen einen zu hohen Farbauftrag in den Druckdaten automatisch auf einen Normalwert herunter, bevor die Druckplatten belichtet werden. Andernfalls würde eine schwarze Fläche mit einem Farbauftrag von 400% in jedem Fall ein äußerst unschönes, weil komplett farbverschmiertes, Druckbild hervorrufen. Manche Druckereien verfügen (noch) nicht über den neuesten RIP-Standard. Deshalb ist es immer gut, wenn man um die Problematik weiß und einen zu hohen Farbauftrag in den Druckdaten von Haus aus vermeidet.

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