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Print to NetWie bereitet man QR Codes für die Druckproduktion auf

"Print to Net" oder Wie bereitet man QR-Codes für die Druckproduktion auf?


So langsam nimmt das Thema QR-Codes Fahrt auf und man sieht die Codes immer häufiger auf Anzeigen, Plakaten und Flyern. Vor dem Hinter­grund der zuneh­menden Verbreitung von iPads und anderen Tablet­computern ist das auch leicht nach­voll­ziehbar: wer möchte auf der Bild­schirm­tastatur schon mehr ein­tippen als absolut not­wen­dig?! Und so liegt es nahe, die ein­gebau­te Kamera zu nutzen um (vor allem) URLs (in Form eines QR-Codes) direkt auf die Geräte zu übertragen.

Doch der Übergang von der realen in die virtuelle Welt will aber geübt sein. Er stellt Gestalter vor Aufgaben, die sie im ersten Moment nicht erwarten. So einfach es ist QR-Codes zu erzeugen, beispielsweise mit dem QR-Code-Generator von safer-print.de, so wichtig ist es, die technischen Grund­lagen zu beachten, um perfekte Ergebnisse zu erhalten.

Keep it simple

Schon bevor man sich an die drucktechnische Wandlung der Codes macht, sollte man bedenken, dass die Erkennungsrate mit der Menge der Information abnimmt. Ursprünglich wurde der QR-Code für dedizierte Scanner entwickelt und trägt maximal 4296 Buchstaben. In Realeinsatz bei Smartphones ist die Erkennungsrate mit der dafür benötigten Pixelmenge von 117 x 177 nahezu unlesbar. Es empfiehlt sich Kurz-URLs zu verwenden und umfangreiche Informationen wie komplette Visitenkarten oder Termine als entsprechende Downloads anzubieten (vCard respektive iCalendar). Ganz nebenbei hat man damit die Möglichkeit die Information auch zu einem späteren Zeitpunkt noch zu korrigieren.

Farbigkeit (oder besser: die Abwesenheit von Farbe)

Nun zum Thema Drucktechnik: Die besten Scanergebnisse von Codes erreicht man mit größtmöglichen Kontrasten innerhalb des Codes. Aus dem Grund werden die meisten Codes auch schwarz-weiß wiedergegeben. Allerdings erzeugen die meisten QR-Code-Generatoren RGB-Daten, welche in Grafikprogrammen wie InDesign wie Fotos behandelt werden und deshalb in alle Farbkanäle separiert werden. Bei leichtem Farb-Versatz – wie er z. B. durch Ausdehnung des Papiers auftreten kann – erhält man bunte Ränder an allen Codeblöcken.

Tipp:

Richtig ist eine Separation nur auf der Schwarzplatte, wie bei schwarzen Schriften üblich. Im einfachsten Fall erreicht man das, indem man den Code nach der Erzeugung von RGB in Graustufen oder besser noch in Bitmap (Strich) wandelt.

300dpi, oder wie?

Prinzipiell erhält man bessere Leseraten, wenn die QR-Codes nicht allzu klein abbildet. Die Scanner gehen grundsätzlich von einer Elementgröße von mindestens 4 Bildpunkten pro Element aus. Bei einem älteren iPhone bedeutet das eine Elementgröße von etwa 1 mm. Da fragt sich der geneigte Grafiker, wie er von diesen winzigen Bildchen die (geforderte) Auflösung von 300 dpi erzeugen soll.

Und hier muss man aufpassen: wählt man im Photoshop die benötigte Auflösung und belässt die Interpolation beim Standardwert bikubisch, ist als Ergebnis mit unscharfen Kanten zu rechnen. Das Problem wird durch die beim Offsetdruck übliche Rasterung sogar noch verschärft.

Tipp:

Richtig ist, die (geringe) Auflösung zu belassen und die Skalierung im InDesign frei an die Bedürfnisse anzupassen. Sollten Sie dabei ein ungutes Gefühl haben, kann man die Interpolation auf Pixelwiederholung einstellen oder den Farbmodus vor der Skalierung auf Bitmap stellen. In allen Fällen ist das Ergebnis eine saubere Wiedergabe mit absolut scharfen Kanten.

Schwarz auf Weiß!

Die Spezifikationen für QR-Codes sehen zwar eine invertierte Ausgabe vor, dennoch haben viele Software-Reader (Apps) haben mit einer umgekehrten Wiedergabe ihre liebe Mühe.

Tipp:

Auch wenn es Gestaltern manchmal schwer fällt: QR-Codes sollten immer postiv (schwarz auf weiß) dargestellt werden!

Ein bisschen Ruhe kann ja nicht schaden

Bei der Interpretation eines QR-Codes muss die Software zwischen dem Code und seinem Umfeld unterscheiden. Dazu empfiehlt Denso, der Entwickler dieser Codes, eine Randzone mit einer Breite von 4 Elementen. Diese Quiet Zone sollte bestenfalls weiß bleiben. (Tatsächlich lesen viele Programme auch Codes mit knapperem Rand, aber zwei oder wenigstens ein Element sollte man dem Code auf jeden Fall gönnen … ein bisschen Ruhe kann ja nicht schaden!)


Bewegen Sie die Maus auf das Bild um die Quiet Zone anzuzeigen

Tipp:

Die gute Nachricht am Schluss: Wenn Sie unser innovatives web-to-print-Tool zur Erzeugung von QR-Code-Druckdaten (für Aufkleber) nutzen, können Sie alle technischen Informationen zur optimalen Erstellung von QR-Code-Druckdaten völlig außer Acht lassen, denn unser Online-Tool generiert perfekte QR-Code-Druck­daten quasi 'vollautomatisch'.

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