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Hacking InDesignUnorthodoxe Loesungsansaetze fuer besondere Layoutanforderungen

"Hacking InDesign" oder:
Unorthodoxe Lösungsansätze
für besondere Layoutanforderungen

InDesign, die verbreitete Layoutsoftware von Adobe, bietet eine un­glaub­liche Fülle von Funktionen, welche die Arbeit von Grafikern und Setzern erheblich erleichtern können. Dennoch stößt man immer wieder einmal auf Layoutanforderungen – geschuldet auch wiederholten Kor­rek­tur­stufen – welche sich mit gängigen Bordmitteln nicht abbilden lassen. Manchmal lassen sich Einschränkungen mit dem Ausweichen auf Illustrator oder Photoshop umgehen. Allerdings bietet ein natives InDesign-Layout in vielen Fällen flüssigeres Arbeiten. Die nachstehenden Lösungsansätze sind im täglichen Gestaltungseinsatz entwickelt worden und haben sich im professionellen Umfeld bewährt.

Ne schnelle Nummer

Bei Produktabbildung in Prospekten und Broschüren wird häufig auf eine Nummerierung zurückgegriffen. Ähnlich einer Kartenlegende stehen beschreibende Texte zusammen in einem Block während der Gestalter freie Hand bei der Anordnung der Produkte hat. Wird die Reihenfolge der fort­laufend nummerierten Artikel im Fortgang der Gestaltung (beispielsweise durch den Kunden) häufig geändert, gerät die Arbeit zur Tortur. Viele einzelne Textkästchen müssen immer und immer wieder verschoben oder inhaltlich umgeändert werden.

Hier kann man sich eine Funktion von InDesign zu Nutze machen, die ursprünglich einem anderen Zwecke dient: das Verketten von Textrahmen. Geschickt kombiniert mit der Funktion zum automatischen Nummerieren (Listentyp Nummerierung) von Absätzen, lassen sich flugs einzelne nummerierte Elemente aus der Reihe entfernen oder neue einfügen.

Hat man den Absatzstil entsprechend definiert, fügt man nur eine größere Anzahl Leerzeilen in den Textrahmen ein und zieht die Rahmen jeweils eine Zeile hoch. Weitere Rahmen werden mit dem Verkettungswerkzeug erzeugt. Aufgrund der Verkettung verändert sich die Nummerierung der nachfolgenden Elemente beim Löschen oder Einfügen weiterer Rahmen automatisch. Als netter Nebeneffekt lassen sich alle Nummern in einem Rutsch umformatieren oder gleich die Art der Nummerierung von Zahlen auf Buchstaben ändern.



Alles im Umbruch

Im Bereich der elektronischen Lesegeräte hat sich der Begriff des "Liquid Layout" etabliert. Man versteht darunter die automatische Anpassung der Gestaltung an unterschiedliche Seitenverhältnisse oder ganz allgemein die Wiedergabegröße. Während dieses sogenannte responsive Design beim Layout für den Druck an sich keine Rolle spielt, kann man sich die Grundidee dennoch zunutze machen: Bei einer sortierten Abbildung von Produkten kann man den automatischen Zeilenumbruch innerhalb eines Textrahmens derart umstrukturieren, dass man auch eine große Anzahl an Grafikrahmen bequem handhaben kann.

Man fügt dazu die kopierte Rahmen einfach in einen großen Textrahmen ein. Neben der Sortierung ist auch die Anpassung von Größen oder der Anzahl an Rahmen pro Zeile anschließend sehr flexibel. Abstände zwischen den einzelnen Rahmen lassen sich beispielsweise über Wort- und Zeilenabständen steuern. Auch gemischte Inhalte (Grafik/Text) und sogar gruppierte Rahmen können problemlos verwendet werden.



Pfeil-schnell

Der Funktionsumfang von InDesign ist im Bereich von gra­fischen Ele­men­ten etwas ein­ge­schränkt, schließ­lich ist das die Do­mäne von Illus­trator. Den­noch könnte der Wunsch be­ste­hen, z. B. Karten mit Pfei­len näher zu er­klä­ren. Wenn man aber Pfeile mit ver­schie­denen Far­ben ver­wen­den möchte, sucht man in den ent­sprechen­den Palet­ten oder gar im Hand­buch ver­ge­bens. Eine ein­fache Mög­lich­keit dennoch kom­plexe Pfeil­enden zu erhalten, be­steht darin, keine norma­len Linien sondern Text­rahmen mit Ab­satz­linien zu ver­wenden.

Die Grafik für Pfeil­spitze und -ende werden in den Text­rahmen kopiert, der Absatz auf Block­satz gestellt und die Ab­satz­linie ent­sprechend kon­figuriert. Das hat gegenüber der Lö­sung die Pfeil­spitze auf einen "Text auf Pfad" zu ver­wenden den Vor­teil, dass sich die Ein­züge der Absatz­linie sowie die ge­naue Lage der En­den bequem steuern las­sen.

Wenn Sie nun noch ein paar weitere ausgefallene Tricks mit Absatz­linien und regu­lären Aus­drücken lesen möchten, sei Ihnen unser Artikel zur automatischen Erzeugung eines Kalendariums ans Herz gelegt.

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Wie immer gute Zusammenarbeit! Danke auch an Daniel Groß!
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